Soziales Lernen an Schulen

Seit Jahren beobachten viele Lehrer mit Sorge Veränderungen ihrer Schüler. In allen Schulformen treffen sie Kinder an, denen es schwer fällt, sich in einer Gruppe zurechtzufinden und mit sich selbst und anderen förderlich umzugehen. Die Tendenz scheint eher zunehmend zu sein.

Eine wachsende Zahl Kinder und Jugendlicher scheint in ihrer Selbstwahrnehmung gestört, hat Schwierigkeiten mit Gleichaltrigen( und Erwachsenen)oder geht mit ihren Gefühlen unangemessen um.Den meisten Kindern und Jugendlichen fehlt gesundes Selbstvertrauen, Einfühlungsvermögen, Rücksichtnahme und Konfliktfähigkeit; dagegen zeigen sie verstärkt Aggressionen in verschiedenen Spielarten, Suchtverhalten oder andere soziale Auffälligkeiten. Auch haben sich der familiäre Hintergrund und die Ansprüche von Eltern an Schule gewandelt. Die alleinige Vermittlung von Fakten und Fachwissen reicht offensichtlich nicht aus, um die Kinder und Jugendlichen auf ihre Zukunft angemessen vorzubereiten.

Ich unterrichte in Realschulen sowohl Sekundarschüler, als auch Abschlussklassen das „Fach“ Soziales Lernen! Eine Mischung aus Kommunikationstraining, Ich-Stärkung, Antiaggressionstraining und Inventur von Verhaltensweisen und negativen Strategien. Die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls, sowie Anleitung zum angemessenen Umgang mit den eigenen Gefühlen hilft den Schülern ein neues Selbstvertrauen aufzubauen. (Unterrichtsmittel sind unter Anderem das Lions Quest Programm: „Erwachsen werden“)